Nach den beiden wirklich großartig gelungenen Aufführungen der Oper am vergangenen Wochenende möchte ich mit auch hier bei allen Beteiligten noch einmal recht herzlich bedanken.

Vielen Dank Susanne Hiekel und Jonas Marquardt für das Vertrauen in Alexander Stessin und mich.

Vielen Dank an die SängerInnen der Kantorei, jede/r von euch hat sein/ihr Bestes gegeben und was ihr gezeigt habt , war grandios und es war eine Freude mit euch zu arbeiten. Die Begeisterung, die nach der anfänglichen Skepsis zu spüren war, hat euch zu einer ganz besonderen Leistung gebracht.

Vielen Dank an Lie Bruns und die Kinder des Kinderchores, das habt ihr ganz toll gemacht.

An das junge Ensemble aus der Robert-Schumann-Hochschule Julia Hagenmüller (Solo); Yuuki Tamai; Katharina Fulda (Solo); Pauline Asmuth; Leonhard Reso (Solo); Bumsoo Kim; Tomas Kildisius; Junwhi Peter Park (Solo) geht mein uneingeschränktes Lob und Dank für eure Spielfreude und Geduld. Ihr habt maßgeblichen Anteil am Erfolg unserer Aufführungen.

Ein riesiges Dankeschön an Thomas Piffka und Rolf A. Scheider für die hervorragende Arbeit, intensive Auseinandersetzung , den virtuosen Gesang und herrliche Darstellung der beiden Hauptrollen.

Samuel Dobernecker und das wunderbare Orchester , ich danke euch für den Klang und das Feuerwerk, die Präzision und Virtuosität, mit der Ihr die Musik erklingen lassen konntet.

Alles wäre nicht gegangen ohne die unermüdliche und energiegeladene Proben Arbeit und das großartige Dirigat von Susanne Hiekel. Es gibt wenige , die das so meisterhaft können. Danke dafür.

Last but not least vielen Dank an Alexander Hertel für die Projektionen und den technischen Support.
Dankschön Arne Metzner und Hannah für die Beleuchtung und vielen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen beim technischen Auf- und Abbau für eure Zeit und Geduld.
Danke für die Bewirtung und die HelferInnen an der Kasse und beim Einlass. Danke den Eltern, die geholfen haben den Kinderchor zu betreuen und danke an ein aufmerksames , konzentriertes , begeisterungsfähiges Publikum.

Ein besonderes persönliches Feedback zu unserer Oper macht mich glücklich. So hat mir ein Zuschauer sehr bewegt dargelegt, wie sehr er sich persönlich in dieser Aufführung wieder gefunden hat. Er habe sehr bald von dem Reformationsthema im Allgemeinen auf sich persönlich reflektiert und seine eigene Situation im Geschehen auf der Bühne gespiegelt gesehen.

Er wäre der Ausbrecher aus einer hermetischen Familie, die prompt mit den gleichen Mechanismen auf ihn reagiert habe, wie die Gesellschaft auf der Bühne auf M. Auch seine Familie sei irritiert gewesen und hätte sich hinter einem starken Anführer ( in der Oper P) versammelt und seine Zweifel und Gedanken abgeblockt. Auch sei der P in seiner Familie auf ihn losgegangen und hätte ihn versucht zu brechen und zu erniedrigen. Auch diejenigen, die aus der Familie vereinzelt zu ihm gestanden hätten (der Favoritchor, M’s Fanclub in der Oper) seien vom Kollektiv immer wieder abgezogen worden, um ihn selbst zu vereinsamen. Auch seine Suche nach Wahrheit wäre durch den Umgang mit Kindern bestärkt und geklärt worden (in der Oper steht der Kinderchor für die Stimme Gottes) .Es ihm sei klar geworden, nicht zuletzt durch das Geschehen auf der Bühne, dass er getragen sei, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.

Dieses Feedback bewegt mich sehr und macht mich noch dankbarer, dass wir unsere Oper IN EXITIBUS in Kaiserswerth realisieren durften.

So geht die Auseinandersetzung auch nach den Aufführungen weiter… Das ist wunderbar. Danke.